Ein paar Bemerkungen zur rechten Demonstration am Mittwoch.
Auch am 30.03. waren es erneut weniger Coronazis als in der Woche zuvor.
In der Spitze ca. 150 Personen marschierten gröhlend und lärmend durch Oberhausen.
In der Gustavstr. (eine ehem. besetzte Arbeiter*innensiedlung) gab es Gegenprotest.
Schon zu Beginn gab es die üblichen Durchhalteparolen, sich auch von der geringen Teilnehmendenanzahl nicht entmutigen zu lassen, Geldbettelei und die erneute Ankündigung sich auch „anderen Themen“ widmen zu wollen.
Mitglieder der AfD Fraktion OB waren ebenso beteiligt wie diverse Personen die ebenfalls rechten und rechtsextremen Szenen zugeordnet werden können. Ein nicht kleiner Teil der Anwesenden waren „Demohopper“ aus umliegenden Städten, die teilweise jeden Abend in der Woche in einer anderen Ruhrgebietsstadt Demonstrieren.
Einzelne der sich als „friedlich“ darstellenden beschädigten und stahlen mehrfach Plakate des Gegenprotestes in der Gustavstr. Das Auftreten dieser uns bekannten Personen war dabei sichtlich aggressiv. Bemerkenswert finden wir es allerdings, dass dies teilweise unmittelbar vor den Augen der anwesenden Polizei stattfand, die lediglich zuschaute.
Bemerkenswert waren auch die militanten Reichsbürgerpöbeleien beim Abschluss des Aufmarsches auf dem Altmarkt. Anlässlich einer Identitätsfeststellung bei einer anderen Person drohte der rechtsextreme Coronaleugner und Q‑Anon-Gläubige Arne K. der anwesenden Polizei mit „…wir freuen uns den Namen zu haben der Person… er ist ja kein Beamter nur Bediensteter…“ und bezeichneten die Polizist*innen u.a. als „Constellis Söldner“. Diese Reichsbürgerverlautbarungen wurden unter erheblichem Jubel der Anwesenden beklatscht.