Nach­trag zum rech­ten Auf­marsch am 30.3.22

Ein paar Bemer­kun­gen zur rech­ten Demons­tra­ti­on am Mittwoch.
Auch am 30.03. waren es erneut weni­ger Coro­na­zis als in der Woche zuvor.
In der Spit­ze ca. 150 Per­so­nen mar­schier­ten gröh­lend und lär­mend durch Oberhausen.

In der Gus­tav­str. (eine ehem. besetz­te Arbeiter*innensiedlung) gab es Gegenprotest.
Schon zu Beginn gab es die übli­chen Durch­hal­te­pa­ro­len, sich auch von der gerin­gen Teil­neh­men­den­an­zahl nicht ent­mu­ti­gen zu las­sen, Geld­bet­te­lei und die erneu­te Ankün­di­gung sich auch „ande­ren The­men“ wid­men zu wollen.
Mit­glie­der der AfD Frak­ti­on OB waren eben­so betei­ligt wie diver­se Per­so­nen die eben­falls rech­ten und rechts­extre­men Sze­nen zuge­ord­net wer­den kön­nen. Ein nicht klei­ner Teil der Anwe­sen­den waren „Demoh­op­per“ aus umlie­gen­den Städ­ten, die teil­wei­se jeden Abend in der Woche in einer ande­ren Ruhr­ge­biets­stadt Demonstrieren.

Ein­zel­ne der sich als „fried­lich“ dar­stel­len­den beschä­dig­ten und stah­len mehr­fach Pla­ka­te des Gegen­pro­tes­tes in der Gus­tav­str. Das Auf­tre­ten die­ser uns bekann­ten Per­so­nen war dabei sicht­lich aggres­siv. Bemer­kens­wert fin­den wir es aller­dings, dass dies teil­wei­se unmit­tel­bar vor den Augen der anwe­sen­den Poli­zei statt­fand, die ledig­lich zuschaute.

Bemer­kens­wert waren auch die mili­tan­ten Reichs­bür­ger­pö­be­lei­en beim Abschluss des Auf­mar­sches auf dem Alt­markt. Anläss­lich einer Iden­ti­täts­fest­stel­lung bei einer ande­ren Per­son droh­te der rechts­extre­me Coro­na­leug­ner und Q‑A­non-Gläu­bi­ge Arne K. der anwe­sen­den Poli­zei mit „…wir freu­en uns den Namen zu haben der Per­son… er ist ja kein Beam­ter nur Bediens­te­ter…“ und bezeich­ne­ten die Polizist*innen u.a. als „Con­stel­lis Söld­ner“. Die­se Reichs­bür­ger­ver­laut­ba­run­gen wur­den unter erheb­li­chem Jubel der Anwe­sen­den beklatscht.