Ein Kom­men­tar zur Kom­mu­nal­wahl in Oberhausen

„Nach“ der Kom­mu­nal­wahl ist erst recht „vor“ kom­men­dem anti­ras­sis­ti­schem und anti­fa­schis­ti­schem Widerstand.

Faschis­ten sit­zen zum ers­ten Mal seit 1945 wie­der im Rat der Stadt Oberhausen.

Soweit war das lei­der erwart­bar – auf­grund vie­ler Ursa­chen konn­te die #fck­AFD in Ober­hau­sen zum Glück nicht an das mobi­li­sier­te rech­te Wähler*innenpotential aus vor­an­ge­gan­ge­nen Wah­len anknüp­fen. Aber 4.972 Stim­men = 7,59 % der Stim­men = 4 gewähl­te Rats­mit­glie­der von denen sind immer noch 4 zu viel.

Trotz des Schocks oder der Freu­de bei eini­gen poli­ti­schen Par­tei­en über das jewei­li­ge eige­ne Ergeb­nis darf der Kampf gegen die Faschist*innen und Rassist*innen der AfD nicht nach­las­sen einer­seits im Rat aber ins­be­son­de­re auf der Straße.
So wer­den sie recht schnell mit den ihnen nun zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln Räu­me im Innen­stadt­be­reich anmie­ten, um bes­ser orga­ni­siert ihre ras­sis­ti­sche Agen­da fort­set­zen zu können.

Wir for­dern daher Eigentümer*innen von Laden­lo­ka­len und Büro­räu­men auf, kei­ne Räu­me an die AfD und damit an orga­ni­sier­te Rassist*innen zu ver­mie­ten – wer möch­te schon ger­ne Pro­test­ak­tio­nen vor sei­nem Eigen­tum haben?

Aber auch an die frisch gewähl­ten Stadt­ver­ord­ne­ten im Rat der Stadt Ober­hau­sen und den Bezirks­ver­tre­tun­gen haben wir eine kla­re Forderung:

Nichts, aber auch gar nichts was über das gesetz­lich vor- und fest­ge­schrie­be­ne hin­aus­geht, zusam­men mit den Faschis­ten und Ras­sis­ten der AfD zu unter­neh­men, egal um was es geht: Aus­schuss­be­set­zun­gen und ähn­li­chem. Bei eini­gen haben wir kei­ner­lei Zwei­fel, dass sie es so hand­ha­ben wer­den – bei ande­ren wis­sen wir es nicht. – „Sie sind doch demo­kra­tisch gewählt“ – das treibt das „Sag­ba­re“ und die rech­te Hege­mo­ni­sie­rung wei­ter voran.

Auch nach die­ser Wahl gilt erst Recht:
Kei­nen RAUM für Faschis­mus und Ras­sis­mus in Ober­hau­sen und nirgendwo!