Demo OB 01.06.24

Ober­hau­sen: Am 1.6. auf die Stra­ße gegen die AfD und ihre Fans (12:30 Uhr Ober­hau­sen HBF)

Für den 1. Juni rufen wir, die Kam­pa­gne Gegen die AfD und ihre Fans, zu einer Demons­tra­ti­on in Ober­hau­sen auf. Wir rich­ten uns gegen den euro­päi­schen Rechts­ruck, die AfD und ihren Wahl­kampf zur Euro­pa­wahl. Wir tun das, um für eine bes­se­re, gerech­te­re Welt zu streiten.

In vie­len Län­dern Euro­pas wit­tern Rech­te unter­schied­li­cher Aus­prä­gung Mor­gen­luft. In Län­dern wie Ungarn oder Ita­li­en stel­len sie bereits Regie­run­gen – zum Scha­den der Men­schen, die dort unter ihrer Poli­tik lei­den. In Län­dern wie Öster­reich oder Frank­reich gei­ern sie auf künf­ti­ge Wahl­er­fol­ge. In Polen träu­men sie von der Rück­kehr an die Macht. Die Lis­te lie­ße sich noch lan­ge fortsetzen.
Auch hier­zu­lan­de läuft der AfD mit Blick auf die kom­men­den Wah­len, und ins­be­son­de­re die Land­tags­wah­len im Sep­tem­ber, das Was­ser im Maul zusammen.

Gal­ten die Euro­pa­wah­len bei rech­ten Par­tei­en lan­ge als Neben­schau­platz, schwenk­ten die meis­ten von ihnen dazu um, eine mög­li­cher­wei­se von rechts domi­nier­te EU als nütz­li­ches Werk­zeug für ihre Agen­da zu betrach­ten. Die AfD stellt dies­be­züg­lich eine Aus­nah­me dar. Zuletzt stell­te sie sich selbst zuse­hends ins Abseits mit ihrer oft am „Dexit“ ori­en­tier­ten Europapolitik.

Ihr aktu­el­les Pro­gramm ver­sucht einen Spa­gat zwi­schen der Anban­de­lung an ande­re rech­te und auto­ri­tä­re Par­tei­en Euro­pas sowie der Bespa­ßung des euro­pa­feind­li­chen Natio­na­lis­mus im eige­nen Lager. Beson­ders die Euro­pa­wah­len gel­ten ihr als Sprung­brett für die anste­hen­den Land­tags­wah­len in Thü­rin­gen, Sach­sen und Bran­den­burg die­ses Jahr.
Wir, die Kam­pa­gne Gegen die AfD und ihre Fans sind hier, um an die­sem Brett die Säge anzu­set­zen. Der euro­päi­sche Rechts­ruck wird sich nicht von allei­ne stop­pen. Es gilt, auch hier in NRW, sich ihm und sei­nen Akteur:innen ent­ge­gen­zu­stel­len. Des­halb gehen wir in Ober­hau­sen, wo die AfD seit Jah­ren Wahl­er­fol­ge erzielt, auf die Straße.
Wir gehen auf die Stra­ße, um denen den Rücken zu stär­ken, die täg­lich dage­gen­hal­ten. Wir gehen für und mit denen auf die Stra­ße, die von der Poli­tik der Rech­ten nichts zu gewin­nen haben. Sei­en es Men­schen, die Ein­grif­fe in ihre geschlecht­li­che und sexu­el­le Selbst­be­stim­mung zu befürch­ten haben; sei­en es Migrant:innen und vor allem Geflüch­te­te, die – je nach­dem, an wel­chem Ufer des Mit­tel­meers sie ste­hen – ent­we­der von mör­de­ri­scher Abschot­tung oder wei­te­rer Aus­gren­zung bis zur Depor­ta­ti­on bedroht sind. Sei­en es Lohn­ab­hän­gi­ge und Arbeits­lo­se, die mit einem Abbau sozia­ler Rech­te und dem wei­te­ren Nie­der­gang erträg­li­cher Arbeits­ver­hält­nis­se rech­nen müs­sen; sei­en es jun­ge Men­schen und all jene, die noch mehr als ein, zwei Jahr­zehn­te auf die­sem Pla­ne­ten vor sich haben und deren Zukunft durch die Kli­ma­kri­se exis­ten­zi­ell bedroht ist.

DOch die Lösung kann eben­so wenig sein, auf die Poli­tik der letz­ten Jahr­zehn­te zu bau­en, die die Grund­la­gen für den Auf­stieg der Rech­ten mit­un­ter erst gelegt hat. Mit einer Poli­tik, die „im gro­ßen Stil abschie­ben“ will und seit Jah­ren immensen Sozi­al­ab­bau betreibt, ist kein Frie­den zu machen. Sie ist kei­ne ver­läss­li­cher Ver­bün­de­ter im Kampf gegen den Faschis­mus. Es braucht eine anti­fa­schis­ti­sche Poli­tik, wel­che die öko­lo­gi­schen und sozia­len Kri­sen der Zeit angeht und für eine Welt strei­tet, in der alle Men­schen gut leben können.

Auch wenn wir uns auf dem Weg dort­hin nicht immer einig sein mögen, lohnt es sich, gemein­sam dafür zu strei­ten. Dies ist die ein­zi­ge brauch­ba­re Alter­na­ti­ve. Wir sind gegen die AfD und ihre Fans! Wir ste­hen soli­da­risch Schul­ter an Schul­ter gegen den Faschis­mus und den Rechtsruck!
Kommt mit uns auf die Stra­ße – 01.06, 12:30 Uhr, Wil­ly-Brandt Platz (Hbf-Vor­platz) Oberhausen!

Gegen die AfD und ihre Fans!