Ihr alle und viele weitere Oberhausener*innen unterstützt die Gruppe „Solidarität in Oberhausen“ mit dem Ziel, wohnungslosen Menschen Hilfe zukommen zu lassen. Der Verein „Solidarität in Oberhausen“ wurde von Menschen gegründet die aus rechten und rechtsoffenen Spektren kommen und/oder mehr oder weniger öffentlich entsprechende Position verbreiten. Der Verein gibt sich jedoch nach außen hin „unpolitisch“ und positionsübergreifend.
Wir beobachten schon länger mit Sorge, dass Rechte über die vermeintlich unpolitische Unterstützung von wohnungslosen gesellschaftliche Akzeptanz erfahren und auf Grund der Anschlussfähigkeit an das Thema soziale Gerechtigkeit auch von fortschrittlichen, gesellschaftskritischen Menschen Unterstützung und Zuspruch bekommen. Auch diese Entwicklung ist Teil einer schleichenden Integration rechten Gedankengutes in die Zivilgesellschaft.
Diese öffentlich bis dato negierten Verbindungen in Rechte Milieus wurden spätestens bei dem folgenden für alle die es sehen wollten sichtbar: Fotos, die das ehemalige Vorstandsmitglied der AfD Oberhausen M. Papenberg auf seinem Facebook Profil am 22.12.20 veröffentlicht hat, dokumentieren wie Aktive von „Solidarität in Oberhausen“ mit der „Besatzung“ des mit großer AfD Kennzeichnung beklebten sog. „Wärmebus“ des AfD Europaparlamentsabgeordneten Guido Reil aus Essen zusammenarbeiten. (Siehe Screenshots FB Profil M. Papenberg; weitere Informationen über die Aktivitäten und Äußerungen M. Papenbergs sind schnell mit einer Internetsuche zu finden).
Auf Corona bezogene Abstände, das tragen von Mundnasenschutz sowie das einhalten der Haushaltszusammenkunftsregeln wurde, wie von M. Papenberg selbst dokumentiert, auch bei der Ausgabe offensichtlich verzichtet.
Wir gehen davon aus, dass die rassistischen und diskriminierenden Positionen Rechter nicht mit Ihrem Anspruch als weltoffene, für soziale Gerechtigkeit engagierte Gastronomie vereinbar ist.
Wir würden es begrüßen, wenn Sie sich auch weiterhin für soziale Gerechtigkeit engagieren und von Armut betroffene Menschen solidarisch unterstützen. Aber achten Sie bitte darauf, wem oder was Sie gesellschaftliche Legitimität verschaffen.
Und ja wir wissen, was kommen wird: S. Prandstetter und M. Justenhofen werden sicherlich sinngemäß relativieren mit Aussagen wie: „Das wussten wir nicht…“ oder „Obdachlosenhilfe kann doch nicht rechts sein…“ oder ähnlichem und sich vermeintlich „empört“ distanzieren. Wer jedoch die von anderen Aktiven von „Solidarität in Oberhausen“ bspw. auf Facebook getätigten Aussagen, Zustimmungsbekundungen und Likes betrachtet und verfolgt kann die Wertlosigkeit solcher und ähnlicher möglicher Pseudodistanzierungen schnell selbst beurteilen.