Ver­an­stal­tung Reichsbürger*innen und Selbstverwalter*innen, So. 26.2.23 – 18:00 Uhr im Unterhaus

Seit den bun­des­wei­ten Durch­su­chun­gen und Ver­haf­tun­gen von Mit­glie­dern der „Patrio­ti­schen Uni­on“ am 7. Dezem­ber 2022 sind sie in aller Mun­de und auf allen Titel­bil­dern: Reichsbürger*innen, ger­ne auch schon mal als Rol­la­tor-Fah­rer in Tweed belä­chelt und verharmlost.

Unter ande­rem die Düsseldorf|er „Recher­che­grup­pe Anti­se­mi­tis­mus“ (ReGA) warnt schon seit Beginn der rechts-offe­nen Pandemieleugner*innen-Proteste vor dem zuneh­men­den Ein­fluss reichs­bür­ger­li­cher Vor­stel­lun­gen und Akteur*innen.

Mehr­fach doku­men­tier­ten wir in den letz­ten fast 3 Jah­ren die zuneh­men­de Teil­nah­me von Reichsbürger*innen an den wöchent­li­chen Auf­mär­schen in Ober­hau­sen und Umge­bung die bis heu­te anhalten.

Der Vor­trag glie­dert sich in zwei Teile:
Im ers­ten Teil wird ein kur­zer Über­blick über Geschich­te und Zusam­men­set­zung der Sze­ne in Deutsch­land gege­ben. Was sind Reichsbürger*innen, was Souveränist*in­nen? Seit wann gibt es sie? Was sind ihre zen­tra­len Ideen und Orga­ni­sa­tio­nen, wer die wich­tigs­ten Figuren?

Im zwei­ten Teil stellt die Refe­ren­tin Ergeb­nis­se der loka­len und regio­na­len Recher­che vor. Dabei wer­den die Beson­der­hei­ten in Groß­städ­ten betont, die bei der Fokus­sie­rung auf das Phä­no­men in länd­li­chen Räu­men oft über­se­hen wer­den. Eine Ein­schät­zung der Gefahr, die von die­sen Ent­wick­lun­gen im Raum Rhein-Ruhr aus­geht, schließt den Vor­trag ab.
Die Refe­ren­tin Rina Wro­na ist Kul­tur­his­to­ri­ke­rin und wirkt mit in der „Recher­che­grup­pe Anti­se­mi­tis­mus“ (ReGA).