Am Mi. 9.2.22 raus auf die Stras­se – den Rech­ten entgegentreten

Am 9.2.22 den Coro­na­zis ent­ge­gen­tre­ten. 18:00 Uhr ca. Höhe Elsäs­ser Str. 19. Wer kann am Mitt­woch auf nach Ober­hau­sen zum Gegenprotest.

Es ist damit zu rech­nen, dass am kom­men­den Mitt­woch deut­lich mehr als die zuletzt ca. 550 Teil­neh­men­den beim Auf­marsch der rech­ten Impfgegner*innen in OB auf­schla­gen werden.

Nach den ver­meint­li­chen Eska­la­tio­nen am 2.2.22 rufen sie seit Tagen über diver­se SM Kanä­le über­re­gio­nal dazu auf, nach OB zu kom­men, wg. „Poli­zei­ge­walt“. „Unter­drü­ckung“ und natür­lich gegen das „Sys­tem“. Sie ver­brei­ten die Erzäh­lung der „klei­nen“, „fried­li­chen“, „harm­lo­sen“ Frau, die „bru­talst“ von der Poli­zei ange­gan­gen wor­den wäre.
Es ist die­je­ni­ge Het­ze­rin, wel­che immer wie­der QAnon Paro­len aus dem klei­nen gel­ben Auto her­aus grölt. Ein rech­ter Strea­mer hat ein Pro­pa­gan­da­vi­deo erstellt mit einem „Inter­view“ zur „Poli­zei­ge­walt“. Bei aller Nicht­sympha­tie für Polizist*innen und gewalt­sa­mes Ein­schrei­ten, die­se sehen wir so nicht.

Die Mobi­li­sie­rung mit die­sem Nar­ra­tiv wird wahr­schein­lich wei­te­re Sze­nen und Per­so­nen aus einem gewalt­a­ffi­nen Hoo­li­gan­um­feld und der extre­men Rech­ten neben den dort bereits vor­han­de­nen zusätz­lich am 9.2. nach Ober­hau­sen mobilisieren.

Eine sat­te 4‑stellige Teilnehmer*innenanzahl – die auch reich­lich auf­ge­putscht sein wird – hal­ten wir inzwi­schen durch­aus für rea­lis­tisch. Bei den letz­ten Auf­mär­schen war es auf­grund der in der Innen­stadt gel­ten­den Mas­ken­pflicht zu zuneh­men­den klei­ne­ren Eska­la­tio­nen gekommen.
In der Spit­ze waren es bei die­sen Auf­mär­schen bis­her ca. 950 Teil­neh­men­de (hand­ge­zählt am 12.1.22), danach abneh­men­de Zah­len auch wg. der inzwi­schen kon­se­quen­ter kon­trol­lier­ten Mas­ken­pflicht. Zah­len von bis zu 2.000 Teil­neh­men­den oder mehr hal­ten wir, soll­te ihr Ver­such einer lan­des­wei­ten Mobi­li­sie­rung gelin­gen, am 9.2. für möglich.
Ein extrem Rech­ter aus OB, der auch schon mal ger­ne Journalist*innen bedroht, ver­sucht bei den sog. „Frei­en Lin­ken“ die­se am 9.2.22 nach OB zu mobi­li­sie­ren. Ziel ist eine ähn­li­che Insze­nie­rung wie zuletzt am ver­gan­ge­nen Sams­tag, 5.2.22 in Düs­sel­dorf, wo rech­te mit Anti­fa-Fah­nen und Trans­pa­ren­ten auf­tra­ten und sich als “wah­re Anti­fa” dar­zu­stel­len ver­such­ten, wäh­rend sie mit Antisemit*innen, Faschist*innen und Nazis durch Düs­sel­dorf mar­schier­ten. Ja, eini­ge weni­ge unter die­sen Per­so­nen waren vor eini­gen Jah­ren auch mal bei lin­ken Demons­tra­tio­nen anwe­send, sie fie­len aber auch damals schon durch anti­se­mi­ti­sche Äuße­run­gen sowie Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen auf, eini­ge fan­den sich 2014 dann auch beim rech­ten Quer­front­pro­jekt “Frie­dens­win­ter” wie­der. Wer rech­te, ego­zen­tri­sche und all­ge­mein anti­se­mi­ti­sche Inhal­te und Ver­schwö­rungs­my­then ver­brei­tet wird auch durch das Tra­gen einer Anti­fa-Fah­ne kei­nem eman­zi­pa­tor­schen Anspruch gerecht. Durch die Ein­bin­dung der selbst­er­nann­ten “Frei­en Lin­ken” wird aus einem rech­ten Auf­marsch noch nicht ein­mal eine Querfront.