Viele Tausend Menschen gestalteten bundesweit vielfältige Gedenkkundgebungen und Demonstrationen anlässlich des zweiten Jahrestages der rassistischen Morde von Hanau am 19.02.2020.
Auch in Oberhausen nahmen ca. 50 Menschen an der würdevollen Gedenkkundgebung eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses teil, viele Passant*innen blieben kurzzeitig stehen, um den Reden zuzuhören und selbst einen kurzen Moment zu gedenken.
In Redebeiträgen wurde der neun jungen Menschen gedacht, die in Hanau aufgrund der zugeschriebenen Wahrnehmung als migrantisch, ermordet wurden. Thematisiert wurden die Kontinuität des allgegenwärtigen Rassismus in Deutschland, die genau zu den Morden geführt hat, die Kontinuität von Verschwörungsideologien, deren Anhänger sowohl der Täter Tobias R. war und die in unveränderter Form bspw. im Milieu der Pandemieleugner*innen Verbreitung finden und der mangelnde behördliche Aufklärungswillen.
Einfach unsäglich: Bei der „offiziellen“ Gedenkveranstaltung in Hanau am 19.2.22 wurde den Freund*innen der Ermordeten der Zutritt zu dieser auf dem Friedhof verwehrt, während die Hetzer und Rassist*innen der AfD am Gedenken teilnehmen konnten.
Kein Vergeben, Kein Vergessen!
Anbei einige Impressionen.
Außerdem könnt ihr euch hier noch einmal die Redebeiträge der Angehörigen der Ermordeten anhören, die am 19.2.22 bundesweit auf Kundgebungen und Demonstrationen abgespielt wurden.