4.1.25 – Auf nach Marl – AfD Lis­te schreddern

AFD-Lis­te schreddern!
04.01. – 08.00 – Event­zen­trum Marl -

Das Trau­er­spiel namens „Ampel­ko­ali­ti­on“ ist end­lich Geschich­te und Neu­wah­len ste­hen an. Eine Regie­rung des sozia­len Kahl­schlags, der GEAS-Reform und der ver­fehl­ten Kli­ma­zie­le ist zu Ende. Wir trau­ern ihr kei­ne Trä­ne nach.
End­lich ist eine Mög­lich­keit der sozia­len und kli­ma­ge­rech­ten Wen­de in Sicht, soll­te man mei­nen. Die Land­tags­wah­len in Bran­den­burg, Sach­sen und Thü­rin­gen zeich­nen dabei aber ein ande­res Bild. Deutsch­land will end­lich wie­der eine faschis­ti­sche Par­tei wäh­len und tut dies auch. Die Neu­wah­len sind mit Blick auf das Hoch, das die AfD aktu­ell erfährt, ein Grau­en für die­se Gesellschaft.

Also kei­ne Zeit zum Durch­at­men: An kei­nem Ort darf sich die­se Par­tei wohl­füh­len. Nir­gends darf sie nor­ma­li­siert wer­den. Und so wer­den wir, wenn die AfD-NRW in Marl ihre Lis­ten­auf­stel­lung für die Bun­des­tags­wahl durch­brin­gen will, dem entgegentreten.

Reak­tio­nä­re Sehnsüchte
Allein ein kur­zer Blick in das Wahl­pro­gramm der AfD reicht, um die häss­li­che Frat­ze ihrer Poli­tik zu erken­nen. Nicht nur sol­len die weni­gen sozia­len Errun­gen­schaf­ten der letz­ten Zeit zurück­ge­dreht wer­den, all­ge­mein trieft es von Men­schen­ver­ach­tung und Grausamkeit.

Wäh­rend aktu­ell end­lich eine Ent­kri­mi­na­li­sie­rung von Schwan­ger­schafts­ab­brü­chen, für die sich eine pro­gres­si­ve und femi­nis­ti­sche Lin­ke seit Jahr­zehn­ten stark macht, in greif­ba­re Nähe rückt, arbei­tet die AfD bereits an einer Rück­nah­me des Geset­zes und hetzt unun­ter­bro­chen gegen die Selbst­be­stim­mung von Frau­en und Que­ers. So will sie das hart erkämpf­te Selbst­be­stim­mungs­ge­setz wie­der strei­chen. Gleich­zei­tig hängt die AfD umso vehe­men­ter an den Geis­tern einer über­kom­me­nen Gesell­schafts­ord­nung, denn frü­her war alles bes­ser – als Männ­lich­keit noch unhin­ter­fragt hege­mo­ni­al sein und „Deut­sche“ noch ihrem natio­na­lis­ti­schen Wahn fröh­nen durf­ten. Die Erfol­ge von Frau­en und Que­ers wer­den wir uns nicht neh­men lassen!

Im Zuge der fröh­lich wüten­den Kli­ma­kri­se und dem Errei­chen der Kipp­punk­te gelingt der AfD und ihren Fans Erstaun­li­ches: Mit­ten in die­ser Zeit wol­len sie sowohl die Atom­ener­gie als auch die Koh­le­ver­stro­mung aus­bau­en, eben­so wie den glo­ba­len Flug­ver­kehr. Dies zeugt nicht nur von einem gehö­ri­gen Maß an Rea­li­täts­ver­wei­ge­rung, son­dern wür­de für eine wei­te­re Ver­schär­fung der Kli­ma­kri­se führen.

Schien mit der GEAS-Reform nicht schon ein neu­es Maß an ras­sis­ti­scher Zuschrei­bung und ekla­tan­ten Fol­gen für Geflüch­te­te in Deutsch­land erreicht wor­den zu sein, will die AfD nach­le­gen. Dafür muss sie anschei­nend nicht mal an die Regie­rung. Die Par­tei­en der Ampel eben­so wie die Uni­on set­zen lie­bend ger­ne vor­aus­ei­lend AfD-Posi­tio­nen um.

NRWs völ­ki­sche Freaks
Inmit­ten des hei­te­ren Abhit­lerns der AfD ent­wi­ckelt sich doch ein hand­fes­ter Streit inner­halb der NRW-AfD dar­über, wie rechts­extrem denn noch okay sei. Da wäre Mat­thi­as Hel­fe­rich, der sich selbst als „freund­li­ches Gesicht des NS“ bezeich­net, mit der „Neu­en Rech­ten“ kuschelt und wie­der für die AfD in den Bun­des­tag gewählt wer­den möch­te. Zwar läuft gegen ihn ein Par­tei­aus­schluss­ver­fah­ren, sich zum Direkt­kan­di­da­ten wäh­len zu las­sen, scheint den­noch kein Pro­blem. Der Zuspruch für Hel­fe­rich ist ins­be­son­de­re in völ­ki­schen Krei­sen und unter der Jun­gen Alter­na­ti­ve (JA) unge­bro­chen groß. Nicht trotz son­dern gera­de wegen sei­ner offen zur Schau gestell­ten faschis­ti­schen Gesin­nung. Dies zeigt den Stand der AfD in NRW wun­der­bar auf.

Gegen die­se völ­ki­schen Freaks und ihren Natio­na­lis­mus tre­ten wir an. Ihrem Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus, ihrer Que­er- und Frau­en­feind­lich­keit stel­len wir uns ent­schlos­sen ent­ge­gen. Gemein­sam ste­hen wir Schul­ter an Schul­ter für eine sozia­le, anti­fa­schis­ti­sche und femi­nis­ti­sche Welt.

Ob in Marl, Essen oder Rie­sa, Anti­fa­schis­mus bleibt notwendig!
04.01.2025 auf nach Marl – die AfD-Lis­te schreddern!
Natio­na­lis­mus ist kei­ne Alternative.